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Tiny Houses: Mobiler Minimalismus
17. April 2020Modell „Hytte“ mit nachhaltiger Fassade aus Kebony
Be more with less – Minimalismus liegt im Trend. Und wenn es eine Wohnform gibt, die dem Wunsch nach mehr Einfachheit, Selbstbestimmung und finanzieller Unabhängigkeit gerecht wird, dann ist es das Tiny House. In den winzigen Häuschen ist nicht viel Platz für Überflüssiges, dank effizienter, durchdachter Innenraumgestaltung aber für alles, was der moderne Mensch zum Leben braucht. Das Beste daran: Sie sind mobil, denn sie werden so gebaut, dass sie auf einen PKW-Trailer passen und überall dorthin transportiert werden können, wo man gerade sein möchte und darf. Als Fassadenmaterial für die kleinen Häuser auf Rädern ist Kebony Holz wie gemacht, denn hier zeigen sich die Vorteile des modifizierten Echtholzes aus Norwegen besonders deutlich: Durch seine Imprägnierung mit Bio-Alkohol ist das Holz nicht nur äußerst witterungsbeständig, stabil und langlebig, sondern auch pflegeleicht und wartungsarm. Dazu verleihen die gleichmäßig vergrauenden Fassadendielen dem kleinen Zuhause eine natürliche, zeitlos schöne Optik. Das hat auch KOOP Mobile Holzbausysteme überzeugt, die Fassaden ihrer innovativen Tiny Houses aus Kebony Holz zu bauen, wie Mitgründer Lars Christoph im Interview erklärt.
In einem Leben, in dem das Materielle auf das Wesentliche reduziert ist, bleibt mehr Raum für das wirklich Wichtige, für Flexibilität und persönliche Freiheit. Umweltbewusstsein und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit sind weitere Gründe, aus denen sich viele Menschen für einen minimalistischen Lebensstil entscheiden – wer weniger besitzt und konsumiert, hinterlässt auch einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Kaum eine Wohnform entspricht dieser Philosophie so sehr wie das Tiny House. Denn auf 18 bis 23 m² Grundfläche will gut überlegt sein, was wirklich unverzichtbar ist. Dafür kosten die mobilen Häuschen auch weniger als ein klassisches Haus oder eine Eigentumswohnung.
Doch nicht nur für eingefleischte Minimalisten hat das Wohnen im Kleinsthaus seinen Reiz. Angesichts immer knapper und teurer werdender Wohnräume, insbesondere in deutschen Städten, gewinnen alternative Wohnformen zunehmend an Attraktivität. Bei einer repräsentativen Umfrage der Interhyp AG im Jahr 2019 konnten sich immerhin 13 % der Befragten ein Leben im Tiny House vorstellen. Auch für Studenten und Berufstätige, die für einen begrenzten Zeitraum eine (günstige) Bleibe an einem bestimmten Ort benötigen, sowie als Wochenend- oder Feriendomizil kann so ein mobiles Mini-Haus eine interessante Option sein.
Mini-Häuser aus echtem Holz – komfortables Wohnen auf kleinstem Raum
Denn trotz des geringen Platzangebots entbehrt das Wohnen hier keinesfalls eines gewissen Komforts. Vom Bad mit Dusche über Herd und Heizung bis hin zur Stromversorgung können sämtliche modernen Annehmlichkeiten, auf die der zivilisierte Mensch der Gegenwart nur ungern verzichtet, in den Kleinsthäusern untergebracht werden.
Genau das zeichnet auch „HYTTE“, das Tiny-House-Modell der KOOP Mobile Holzbausysteme GmbH & Co. KG, aus. Mit systematischer Planung und zielbewusstem Innenraumdesign hat das Thüringer Unternehmen ein behagliches Wohnquartier kreiert, das den vorhandenen Platz maximal nutzt und clevere Lösungen für Wärme-, Strom- und Wasserversorgung bereithält. Das Besondere an „HYTTE“: Das transportable kleine Refugium besteht fast vollständig aus echtem Holz, das bewusst wenig versiegelt wurde, damit es atmen kann und seinen Bewohnern ein gesundes Raumklima und eine natürliche Atmosphäre bietet. Die Fassade der hyggeligen HYTTE wurde komplett aus Kebony gefertigt.
Hohe Witterungsbeständigkeit, Stabilität und Dauerhaftigkeit sowie das nachhaltige Herstellungsverfahren haben Christoph und seinen Mitgründer somit überzeugt und dazu bewegt, ihre Tiny Houses aus Kebony Holz zu bauen. Schließlich sollen Mini-Haus-Fans, die sich für Holz entscheiden, möglichst lange Freude an ihrer kleinen Wohn-Oase haben. Und das ist mit einer Kebony-Fassade in jedem Fall gewährleistet.
INTERVIEW mit Lars Christoph
Im Interview erklärt Diplom Bauingenieur Lars Christoph, Geschäftsführer von KOOP Architekten & Ingenieure und Mitgründer der KOOP Mobile Holzbausysteme GmbH & Co. KG, warum die Wahl auf Holz im Allgemeinen und speziell auf Kebony gefallen ist.
Herr Christoph, Sie haben gemeinsam mit Ihrem Kollegen Hendrik Walther ein Unternehmen gegründet, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung zukunftsweisender Holzbauten spezialisiert hat.
Welche besonderen Vorteile sehen Sie im Einsatz von Holz als Baumaterial?
Holz ist ein nachhaltiger, nachwachsender Rohstoff. Er hat eine sehr gute Energiebilanz und fungiert als CO2 Speicher. Außerdem bietet Holz gerade beim modularen Bauen, wo mit vorgefertigten Einheiten gearbeitet wird, viele Vorteile. Und es sorgt später für ein angenehmes Innenraumklima.
Woher genau kennen Sie Kebony Holz?
Ich denke, ich habe vor etwa 2 Jahren in einer Zeitschrift etwas darüber gelesen. Das hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich daraufhin Kontakt mit der Firma aufgenommen und einen Vertreter zu uns eingeladen habe.
Warum haben Sie sich entschieden, Kebony Holz bei Ihren Bauprojekten einzusetzen?
Kebony Holz ist wertbeständig, es ist verwerfungsfrei, witterungsbeständig und extrem dauerhaft. Dazu hat es eine sehr schöne Optik, denn es vergraut sehr schön gleichmäßig. – Das ist ein angenehmer Nebeneffekt. Kebony Holz wird durch ein spezielles Verfahren hergestellt, bei dem nachhaltig gewonnene Weichhölzer mittels einer biologischen Flüssigkeit modifiziert und dadurch sehr haltbar und widerstandsfähig gemacht werden. Was halten Sie davon?
Ich finde, das ist eine sehr elegante Variante, mit einheimischem Holz mehr anzufangen. So wird aus Holz, das in ausreichendem Maße vorhanden ist, eine attraktive Alternative zu seltenen Harthölzern aus dem Ausland, die erst über lange Transportwege hierher geliefert werden müssen, aber auch zu seltenen einheimischen Holzarten, die langsam zur Neige gehen, z. B. Eiche.
Welche Vorteile sehen Sie bei Kebony Holz gegenüber anderen Holzarten?
Wie gesagt, es ist witterungsbeständiger, dauerhafter und stabiler und dadurch wertbeständiger als anderes Holz. Außerdem hat es eine gute CO2-Bilanz, da es aus einheimischem Holz gewonnen wird.
Gibt es Unterschiede bei der Verarbeitung von Kebony Holz gegenüber anderen Holzarten? Wenn ja, welche sind das?
Nicht, dass ich wüsste. Jedenfalls habe ich von unserer Zimmerei keine Rückmeldung bekommen, dass bei der Verarbeitung Probleme oder irgendwelche Besonderheiten aufgetreten sind.
Welche Vorteile, denken Sie, bietet Kebony Holz speziell bei Tiny Houses?
Die Fassadenbretter sind sehr werthaltig und stabil, sie verziehen sich nicht, splittern nicht und stehen tadellos wie am ersten Tag – das ist besonders wichtig. Durch ihr gleichmäßiges Vergrauen bieten sie dazu eine angenehme Optik.
Inwiefern profitieren die zukünftigen Inhaber eines Tiny House von einer Fassade aus Kebony Holz?
Die Besitzer haben lange Freude an der Fassade. Kebony gibt auf seine Hölzer 30 Jahre Garantie – und darauf vertraue ich auch. Hinzu kommt die schöne silbergraue Optik.
Würden Sie auch anderen (Architekten und/ oder Bauunternehmern) empfehlen, Kebony Holz bei entsprechend passenden Objekten einzusetzen?
Ja, sicher!
Haben Sie auch kritische Anmerkungen zu Kebony Holz? Wenn ja, welche sind das?
Wir finden es bisschen schade, dass die Stärken der Fassadenbretter festgelegt sind. Da wir die Dimensionen der Hölzer nicht beeinflussen können, müssen wir sie abhobeln, weil sie sonst zu dick für unsere Tiny Houses wären und ein zu hohes Gewicht hätten, was erhebliche Einschränkungen zur Folge hätte. Uns würde da ein erweitertes Sortiment sehr helfen.
Kann man das Tiny House testen?
Ja, ab Ab April 2020 bieten wir Probewohnen in der Feriensiedlung Stausee Hohenfelden an. Überzeugen Sie sich selbst von Raum, Lichtstimmung, Materialien und Einfachheit in schönster Umgebung. Anfragen unter: info@koop-mhs.de.
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