Dr. Georg Emprechtinger & DI Andrea Steinegger

Österreichische Möbelindustrie: Starke Vertretung für die Mitglieder

4. Februar 2015

Information und Lobbying

Mit Dr. Georg Emprechtinger als Vorsitzenden und DI Andrea Steinegger als Referentin genießen die österreichischen Möbelhersteller eine starke Interessenvertretung für 47 Mitgliedsfirmen und 6.700 Mitarbeiter. 2013 lag der Produktionswert bei 1,93 Milliarden Euro, beim Export bei 788,7 Millionen Euro. Deutschland, Polen, Italien und die Schweiz sind dabei die wichtigsten Länder. Hauptaugenmerk der Interessenvertretung bei der Information liegt auf Wirtschaft, Statistik sowie aufbereiteten Marktdaten. Fakten, die wertvollen Informationsvorsprung liefern, um wettbewerbsstark zu bleiben. Regelmäßige Erhebungen des WIFO – das österreichische Institut für Wissenschaftsforschung ermöglichen Vergleiche mit dem Branchentrend. Die Österreichische Möbelindustrie engagiert sich in Bildung und Forschung, Umweltpolitik und dem Arbeits- und Sozialrecht. Bis 2015 hält der Österreichische Möbelverband den Vorsitz des Verbands der Europäischen Möbelindustrie EFIC.

„made in Austria“

Neben dem Lobbying und Informationen für die Mitglieder leistet die Österreichische Möbelindustrie wertvolle Öffentlichkeitsarbeit. Das Prädikat „made in Austria“ bestätigt österreichischen Möbeln ein gutes Image, hohe handwerkliche Qualität und innovatives Design. Unter www.moebel.at informiert die Österreichische Möbelindustrie über aktuelle Statistiken, Konjunkturdaten oder Messen wie die Design-Sonderausstellung, die im Rahmen der Mailänder Möbelmesse in Kooperation mit der Außenwirtschaft Austria, jedes Jahr stattfindet.

Lifestyle, Tradition und Nachhaltigkeit

Dr. Georg Emprechtinger
Dr. Georg Emprechtinger © moebel.at
Dr. Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, nennt Flexibilität, hochwertige Produkte und Innovations-Management als Erfolgsfaktoren. Nachhaltigkeit, Kundenorientierung und Logistik zeichnen die Produktionsbetriebe als Impulsgeber aus. Hochwertiges Handwerk, Maßarbeit und jahrelangen Traditionen verknüpfen die österreichischen Betriebe und Manufakturen gekonnt mit Tradition und Lifestyle. Materialien wie Hightech-Schäume, Stahlfedern und strapazierfähige Bezugsstoffe werden für die Herstellung von Schlafsystemen, Betten und Polstermöbeln eingesetzt. Natürlichkeit und Nachhaltigkeit werden von den Konsumenten geschätzt, auch international.

Traditionsreiches Wissen

Höheren Produktionskosten stehen mit „Made in Austria“ schwerwiegendere Faktoren wie Umweltstandards, Technologie und Qualität gegenüber, die der Verbraucher schätzt. Billig importierte Produkte aus Asien werden immer öfter abgelehnt. Jahrhundertelanges Wissen wird von Generation zu Generation in renommierten Betrieben von Tischlern, Polsterern und Schreinern an den Nachwuchs weitergegeben. Hinzu kommen lohnende Investitionen in die Technik, die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie die Nutzung modernster Fertigungsanlagen.

Wertschätzung und Kundenbindung

Trotz der technischen Fortschritte bleibt die Wertschätzung für den Kunden bestehen. Wachsend erkennen Unternehmen den Wunsch nach Individualität, das gilt ebenso beim Lifestyle. Die Möbelhersteller bieten Sonderanfertigungen nach Maß und achten immer stärker auf eine beständige Kundenbindung durch zusätzliche Dienstleistungen wie Aufpolsterungen, der Austausch einzelner Elemente und verschleißbedingte Verbesserungen. Jedes Möbelstück hat seine persönliche Geschichte – Massenproduktion gehört der Vergangenheit an. Hochwertige Produkte erreichen auch international Premiumstatus. Dr. Georg Emprechtinger sieht ein differenziertes Preisgefüge: Der Kunde erhält Markenprodukte, die im Handel unterschiedliche Zielgruppen, für jedes Budget verfügbar sind und die Österreichische Möbelindustrie unterstützt.