Das peppt den Schauraum auf © Schneider Einrichtungen

3D-Webanwendung form.bar

31. Januar 2017

Möbel selbst entwerfen und direkt online bestellen

Mit der 3D-Webanwendung form.bar des Start-Ups Okinlab können Kunden ihre Möbel selbst entwerfen und spielerisch an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Weltweit einmalig und zum Patent angemeldet ist die nahezu unbegrenzte interaktive Formfindung. Möglich wird dies am virtuellen Modell in einer intuitiven 3D-Benutzeroberfläche. Form, Farbe und Material der vorgeschlagenen Designtypen sind variabel. Voreingestellt sind lediglich die statischen, funktionalen und herstellungsbedingten Grenzen der Möbel. Sämtliche Änderungen des Designs sowie der Preis des Möbelstücks lassen sich in Echtzeit überprüfen. Im Anschluss an die Konfiguration erstellt form.bar automatisch ein Zuschnittmuster. Die Software übermittelt die Daten direkt digital an den produzierenden Schreinerbetrieb aus der entsprechenden Region. Dieser fertigt mithilfe von CNC-Bearbeitungsmaschinen die Einzelteile der hochwertigen Unikate. Der Kunde erhält sein Wunschmöbel in Form eines Holzstecksystems, das er leicht selbst zusammenbauen kann. Form.bar erfasst den gesamten Prozess der Möbelherstellung, vom Design über die Produktion bis hin zur Auslieferung. Der Kunde wird selbst zum Produktentwickler und Sonderanfertigungen in regionaler Schreinerqualität sind erstmals kostengünstig möglich.

Alle Formen möglich

Neben rechtwinkligen Designs ermöglicht form.bar eine von der Natur inspirierte individuelle Gestaltung mit sanften Kurven auf Basis des orthogonalen Stecksystems. Form.bar basiert auf neuesten Erkenntnissen aus Architektur, Informatik und digitaler Fertigung. Nischen, enge Flure, hohe Decken: Regale, Sideboards und weitere Möbel können frei geformt und an spezielle Bedürfnisse und räumliche Gegebenheiten wie beispielsweise Altbauten angepasst werden. Auch die Tiefe und die Höhe der Regalfächer lassen sich bestimmen – für das Taschenbuch oder den dicken Bildband. Material wird nur dort eingesetzt, wo es gebraucht wird. Dadurch lässt sich der Wohnraum optimal ausnutzen und weniger Fläche geht ungenutzt verloren.

Tischler als Partner

Durch die Zusammenarbeit mit bundesweit ansässigen Schreinerbetrieben erhält der Kunde ein Möbelstück, das sowohl in Deutschland als auch regional gefertigt ist. Alle verwendeten Materialien sind zertifiziert und schadstofffrei. Durch den Aufbau über einfache Holzsteck-Verbindungen wird auf energieintensive Stahlteile wie Schrauben verzichtet. Mit form.bar kreieren sich Kunden demnach funktionale, kosteneffiziente und nachhaltige Möbel. Neben Endverbrauchern gehören Fachhändler, Architekten, Designer und auch Schreiner zu den Anwendern von form.bar. Das Einholen von Angeboten sowie die aufwendige Datenaufbereitung entfallen. Der Planer kann sich auf seinen Entwurf konzentrieren und der ausführende Schreiner auf sein Handwerk.

Form.bar

ist eine Anwendung des saarländischen Start-Ups Okinlab der beiden Gründer Nikolas Feth, Diplom-Ingenieur Architektur und Alessandro Quaranta, Diplom-Kaufmann und IT-Berater. Das Start-Up hat bereits mehrere wichtige Preise gewonnen wie den Gründerwettbewerb IKT Innovativ auf der CeBIT, es gehört u.a. zu der Green Selection 2015 und den Kultur- und Kreativpiloten 2015.

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