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Möbelpflege, aber richtig!
1. November 2019Was Couch und Sessel gut tut
Ein heißes Bad, eine Massage, ein Stück Schokolade – manchmal brauchen Menschen etwas, das ihnen gut tut. „So ist es auch mit Polstermöbeln“, sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) aus Fürth. „Denn Couch und Sessel müssen gepflegt werden, damit sie dauerhaft eine gute Figur machen und zur gewünschten Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden beitragen.“
Statt Badezusatz, Massageöl oder Schokolade gönnt man Polstermöbeln ein- bis zweimal im Jahr gründliche Reinigung und Pflege, um die Schönheit und Attraktivität zu erhalten und sie sicher durch den Alltag zu bringen. Entscheidend hierbei ist, dass jedes Bezugsmaterial wie etwa Leder, Stoff oder Kunstleder seine individuelle Pflege erhält. “Hier sollten unbedingt die Empfehlungen des Herstellers beachtet werden, so Winning. Denn selbst Glattleder ist nicht gleich Glattleder: Hochwertige naturbelassene Anilinleder benötigen fetthaltigere Pflegekomponenten, Imprägnierung und Lichtschutz. Pigmentierte Glattleder hingegen verlangen nach mehr Feuchtigkeit und weniger Rückfettung. Für Rauhleder oder Lederarten mit Vintage-Effekt gibt es auch spezielle Pflegemittel, die den individuellen Charakter des Leders erhalten und betonen. Eins haben alle Lederarten gemeinsam: Erst wollen sie gereinigt, dann gepflegt werden. „Denn nur wenn die Poren des Leders sauber und frei sind, können die Pflegekomponenten optimal aufgenommen werden“, so Winning. Die halbjährliche Pflege empfiehlt sich am besten vor und nach der Heizsaison, damit die Oberfläche nicht austrocknet und schlimmstenfalls bricht oder reißt.
Das beste Pflegeergebnis bei Textilbezügen verspricht ein leicht angefeuchtetes Fensterleder, mit dem der Stoff vorsichtig in Strichrichtung aufgefrischt wird. Um Kalkrändern vor allem bei dunklen und einfarbigen Textiloberflächen vorzubeugen, kann das Ledertuch mit destilliertem Wasser statt Leitungswasser angefeuchtet werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich auch bei textilen Stoffbezügen, die Pflegeempfehlungen der Hersteller zu befolgen. Ist die Materialbeschaffenheit bekannt, sollten nur eigens dafür entwickelte Produkte angewendet werden. Bei unklarer Materialbeschaffenheit empfiehlt der DGM-Geschäftsführer, zunächst mit Wasser und einer milden Naturseifenlösung vorzugehen, anstatt ein möglicherweise ungeeignetes Pflegeprodukt zu verwenden.
Um bei der ersten Pflege eines neuen Polstermöbelstücks auf Nummer sicher zu gehen, sollte generell an einer unauffälligen Stelle getestet werden, wie sich die Oberfläche verhält. „Es ist immer sinnvoll, frühzeitig im Möbelhandel oder beim Hersteller nach konkreten Pflegetipps und geeigneten Pflegeprodukten für bestimmte Bezugsmaterialien zu fragen“, so Winning. So würden Fehler bei der Polstermöbelpflege von vornherein ausgeschlossen.
Öfters als die Pflege steht die Reinigung der Möbeloberflächen an: Etwa einmal pro Monat sollten Staub und Krümel vorsichtig mit einem Staubsauger und Polsterdüse (maximal 500 Watt) entfernt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass bei der Nutzung des Möbelstücks Schäden entstehen, wenn die kleinen Partikel auf der Oberfläche scheuern. Zu viel Zeit sollte man sich bis zur nächsten Reinigung und auch Pflegekur also nicht lassen. Denn gerade Lederbezüge „danken“ einem die Vernachlässigung leider gerne mit unerwünschten Gebrauchsspuren an Stellen wie dem Kopfteil oder der Armlehne. „Für derartigen vorschnellen Verschleiß sind hochwertige Möbel viel zu schade – und das Stück Schokolade oder die Massage auf der Couch sind dann auch nur noch halb so wohltuend“, schließt der Möbelexperte. Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.
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