Hohe Nachfrage nach kompakten Eigenheimen in Fertigbauweise Individualität ist heute eines der Aushängeschilder von Fertighäusern, denn sie werden vom Hersteller…

Eine kleine Dachkunde
14. Oktober 2019Satteldach, Pultdach & Co. – Viele Möglichkeiten für Häuselbauer
Das Dach gehört zu jedem Haus dazu. Manche Dächer sind flach, die meisten sind geneigt – einige steiler als andere. Manchmal vereint ein Haus sogar unterschiedliche Dachformen. „Fertighäuser erlauben Bauherren die freie Auswahl an Dachformen überall dort, wo es der Bebauungsplan erlaubt“, sagt Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF).
Der Klassiker unter den Dachformen ist das Satteldach. Es besteht aus zwei Seitenflächen, die sich am oberen Ende am Dachfirst treffen – so wie beim Haus vom Nikolaus. Das Satteldach kann so wie alle Dachformen unterschiedlich stark geneigt sein und auch über die Seitenwände hinausstehen. „Bei Fertighäusern dienen Dachüberstände dem konstruktiven Holzschutz der Bauteile. Außerdem wird die Fassade effektiv von oben geschützt und bleibt dadurch umso länger in Schuss“, sagt Windscheif. Ragt das Dach auf einer Seite weiter über die Hauswand hinaus als auf der anderen Seite, zum Beispiel für einen Wintergarten oder überdachten PKW-Stellplatz, so spricht man von einem Schleppdach.

Das Flachdach und das Pultdach haben nur eine Dachfläche, die entweder gar nicht oder leicht geneigt ist. Pultdächer, deren Dachtraufe in Richtung Süden zeigt, werden gerne für eine Photovoltaikanlage genutzt, weil die solaren Energiegewinne hier besonders groß sind. In den letzten Jahren in Mode gekommen ist außerdem das versetzte Pultdach. Zwei zueinander geneigte Dachflächen treffen sich hierbei nicht in einem Dachfirst, sondern sind von der Höhe versetzt und können auch verschieden lang und unterschiedlich geneigt sein. „Der Giebelstreifen zwischen den beiden oberen Dachenden lässt sich sehr gut für ein Lichtband nutzen, um das oberste Stockwerk mit reichlich Tageslicht zu fluten“, sagt Windscheif.
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