Integriertes Raum-Konzept für Klinikum Wels-Grieskirchen
Jede Farbe erzeugt, meist unbewusst, Emotionen und Gefühle. Das Beispiel Klinikum Wels-Grieskirchen zeigt, wie mit den Erkenntnissen der Farbpsychologie ein stimmiges Raumkonzept professionell für eine ganzheitliche Wohlfühl-Atmosphäre umgesetzt wird. Die Farben kommen von Synthesa in Perg. Alleine der Aspekt der positiven psychischen Wirkung durch richtig eingesetzte Farben ist nicht zu vernachlässigen. Eine wohlüberlegte Farbenplanung in Wartebereichen, Therapieräumen oder Patientenzimmern kann beruhigend wirken und die Regeneration unterstützen. Darüber hinaus dienen Farben als Leitsysteme für Besucher und Patienten. Sie ermöglichen Struktur und ordnen somit Bewegungsströme im Gebäude.
Mehrfachwirkungen, fächerübergreifende Ansätze
Im Klinikum Wels-Grieskirchen erhielten nun die Geburten-Abteilung, das Brustgesundheitszentrum und die Nephrologie ein Raumkonzept, das sowohl Licht, Farbe als auch das Interieur integriert. „Der Entwurf wurde mit dem ärztlichen Personal erarbeitet. Da unser Wissen fächerübergreifend vorhanden ist – therapeutisch, psychologisch und energetisch – waren die Gespräche sehr
ganzheitlich möglich“, erzählen Johannes und Michael Broinger von der Projektagentur broinger.design mit Sitz in Engerwitzdorf von den Entwurfs-Vorarbeiten. Die Farben wurden mit einer eigens entwickelten Bilderlinie mit Naturmotiven im High-key-Stil kombiniert. Dieser Stil beschreibt eine gestalterische Technik in der modernen Fotografie, bei dem helle Farbtöne, weiches Licht und niedrige Kontraste vorherrschen.
Natürlichkeit und Frische
Der Lokalaugenschein in den drei Abteilungen macht deutlich: hier wird mit viel Sensibilität und Zurückhaltung eine seelen-schmeichelnde Stimmung erzeugt, die Natürlichkeit und Frische vermittelt. Die unterschiedlichen Pastelltöne stehen im harmonischen Dialog zu den ausdrucksstarken Blumenmotiven auf den Glasplatten. Die Farbtöne tragen Namen wie Oxydrot, Terra, Jade, Carbon, Marill, Umbra, Lapis oder Palazzo und sind in unterschiedlicher Intensität ausgeführt. Alle Farbtöne wurden bei Synthesa für dieses Projekt abgemischt. „Die Abwicklung mit Synthesa war wie gewohnt traumhaft“, lobt Broinger die gute Zusammenarbeit.

Das Team der Betriebsmalerei: v.l. Julia Karin Eibensteiner, Johann Baumgärtner und Malermeister Thomas Schmidbauer (Leiter) © Synthesa
Umsetzung durch motivierte Betriebsmaler
Thomas Schmidbauer, Betriebsmaler im Klinikum, hat die Arbeiten gemeinsam mit seinem Team umgesetzt und ist stolz auf das Ergebnis. „Die Farbkombinationen machen die Abteilungen freundlich und einladend. Auch das Pflegepersonal fühlt sich in den neu gestalteten Wänden wohl.“ Angesprochen auf die Arbeit in einem Gesundheitsbetrieb: „Das bedarf einer guten Planung. Man kann ja Abteilungen nicht einfach sperren, nur weil Malerarbeiten durchgeführt werden müssen. Das muss oft in Pausen oder neben dem Tagesbetrieb passieren,“ erzählt der Malermeister aus Kopfing. Besondere Achtsamkeit verlangt natürlich die Hygiene und die Strapazierfähigkeit der Produkte.
Ideales Werkstoffangebot
Darauf legt man in der Betriebsmalerei auch bei der Auswahl der Produkte besonderen Wert. Als Hauptprodukt kam mit Synthesa Primador ein lösemittelfreier strapazierfähiger Mattlatex-Innenanstrich mit matter Oberfläche zum Einsatz. Weitere Produkte, die im Klinik-Bereich angewendet werden: Primalon Seiden-Latex, ein extrem scheuerbeständiger, strapazierfähiger, weichmacherfreier Innenanstrich auf Latex-Basis, mit Umweltzeichen, Capacryl Haftprimer, Capacryl PU matt, Capalac Aqua 2 K-PU-Lack.