Historische Spielzeugroboter © Vitra Design Museum

Im Vitra Design Museum Designgeschichte hautnah erleben

2. Mai 2017

Designerhighlights aus drei Jahrzehnten

Seit 1989 präsentiert das Vitra Design Museum Kreationen von namhaften Designern und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die spannende Geschichte von Kunst und Gestaltung im Zusammenhang mit Architektur und Kunst zu verfolgen. Produkte namhafter Designer sind ebenso vertreten wie Stücke aus den Nachlässen berühmter Designer wie Charles & Ray Eames, Verner Panton und George Nelson. Jährlich werden zwei Hauptausstellungen angeboten, die sich unter anderem mit historischen Themen oder Gesamtwerken bedeutender Künstler befassen. In einem Nebenraum werden laufend kleinere Ausstellungen veranstaltet. Alle Ausstellungen sind mobil, das heißt sie können weltweit gezeigt werden. Das Vitra Design Museum war von ihrem Eigentümer Rolf Fehlbaum seinerzeit als privates Sammlermuseum geplant. Nach anfangs kleineren Ausstellungen folgten rasch Präsentationen mit internationaler Beachtung, darunter Themenausstellungen und Retrospektiven. Die museumseigene Sammlung wuchs rasch an und ein eigener Verlag entstand. Forscher können auf Anfrage in dem umfangreichen Dokumentenarchiv stöbern. Das Vitra Design Museum wird seit 2011 von Meteo Kries und Marc Zehntner geleitet.

Maschine trifft Kunst

Jan de Coster - Robin_Roboter
Jan de Coster – Robin_Roboter © Vitra Design Museum
Unter dem Titel „Hello Robot. Design zwischen Mensch und Maschine“ wird vom 11.02.2017 – 14.05.2017 im Vitra Design Museum der Fokus auf den immer stärker werdenden Einfluss der Robotik auf das tägliche Leben gerichtet. Dadurch hat sich auch das Design entsprechend verändert, neue Fragen nicht nur in Bezug auf Ethik treten auf. Die Veränderung schreitet rasch voran, intelligente Sensoren und Transportdrohnen sind keine Zukunftsmusik mehr. In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Museum für angewandte Kunst und dem Design museum Gent werden mehr als 150 Stücke ausgestellt (u. a. von Carlo Ratte, Douglas Coupland und Philip Beesley). Erstmals untersucht das Vitra Design Museum damit die den immer stärker werdenden Einfluss von Maschinen auf den Menschen und inwieweit das Design hierbei einwirkt.

Orientalische Architektur

In der Gallery des Vitra Design Museum wird vom 13.05.2017 bis 20.08.2017 die Urbanisierung in arabischen Ländern betrachtet. Die Geschichte der Einwohner und immer stärker werdende Weltoffenheit hat sich auch in der Architektur niedergeschlagen, besonders stark ist dies in Dubai zu sehen: Die Skyline wird von imposanten Wahrzeichen wie das Burji Al Arab und den Jumeihra Emirates Towers geprägt, das welthöchste Bauwerk Burj Khalifa befindet sich in der Stadtmitte. Mitinitiator des Projekts ist das Magazin Brownbook, welches seit einem Jahrzehnt die Kultur im Mittleren Osten sowie in Nordafrika dokumentarisch festhält und über eigenen Fernsehsender verfügt. „Mudun Urban Cultures in Transit“ lautet der Titel der Ausstellung, die als Begleitausstellung in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang des Vitra Design Museum stattfindet.

Workshops und Events

Das Vitra Design Museum bietet zusätzlich zu seinen Ausstellungen auf dem Vitra Campus Workshops, Events und Führungen an. Unter anderem kann der Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen oder in einem Design-Workshop selbst seine Gestaltungsfähigkeiten trainieren. Im Kurs Re-Design werden beispielsweise aus Recyclingmaterialien wie PET-Flaschen dekorative Lampen und Lichtobjekte hergestellt. Selbst Kinder kommen nicht zu kurz, in speziellen Schulangeboten oder einem Kinderprogramm in den Ferien können Nachwuchstalente spielerisch den Umgang mit Farben und Formen erlernen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein

Festo_BionicAnts © Vitra Design Museum
Festo_BionicAnts © Vitra Design Museum