Meisterwerke Parkettboden

Beautykur für Parkettböden

6. August 2016

So bleibt Ihr Boden lange schön

Parkettböden zählen zu den edelsten Bodenbelägen überhaupt. Sie sind aber auch höchsten Strapazen ausgesetzt – und das hinterlässt Spuren. Mit einfachen Mitteln kann man die Oberfläche perfekt pflegen oder einfach die „Parketthaut“ einer Schönheitskur unterziehen und neuen Glanz ins traute Heim bringen.

Sanft macht schön

Die Reinigung von Parkettböden sollte grundsätzlich äußerst sanft erfolgen. Ein spezieller Aufsatz beim Staubsauger und behutsames Wischen mit einem nicht zu nassen Tuch beugen Kratzern vor. „Man kann einen Parkettboden durchaus mit der menschlichen Haut vergleichen“, meint Michael Schmid vom Verband der deutschen Parkettindustrie. Im Gegensatz zur Haut kann Parkettboden aber mit der richtigen Pflege beinahe neuwertig aufbereitet werden. Das kann sogar mehrere Male geschehen, je nachdem wie dick die Laufschicht ist. Massivparkett besteht aus 22 mm dickem Holz und kann dementsprechend oft geschliffen werden, bei Mehrschichtparkett beträgt die Laufschicht 2,5 bis 6 mm. Auch in letzterem Fall kann der Parkettboden mehrmals runderneuert werden.

Wie gelackt, so geschützt

Optimalerweise ist ein Parkettboden mit einer Lackschicht überzogen. Diese Böden sind extrem strapazierfähig und in den ersten Jahren beinahe wartungsfrei. Die glatte Schutzschicht nimmt keinen Schmutz auf und die Versiegelung schützt vor Kratzern und Trittschäden. Erst im Laufe der Jahre können gravierendere optische Schäden auftreten, dann muss nur minimal abgeschliffen und neu versiegelt werden. Derart behandelte Parkettböden sind auch gegen Nässe geschützt und widerstandsfähig gegen Abrieb. Schmid: „Ein Vorteil vor allem in Küche und Badezimmer“. Trotz dieser Lackschicht kann das Holz atmen, vorausgesetzt die Versiegelung wurde auch durch einen Fachmann mit Speziallack durchgeführt. Ein Aushärten über 2 Tage ist ebenfalls zwingend notwendig, um die volle Belastbarkeit des Bodens herzustellen.

Ölkur als Selbsthilfe

Ein geölter Parkettboden lässt sich auch gut selbst erneuern. Besonders strapazierte Stellen wie Vorzimmer oder Schreibtischbereich können gezielt erneuert werden. Laut Schmid verhindert Öl das Eindringen von Flüssigkeiten in das empfindliche Holz. Luftfeuchtigkeit wird ungehindert aufgenommen und abgegeben – das sorgt für ein gutes Raumklima. Diese Ölkur sollte alle 4 bis 6 Monate erfolgen – welches Öl man genau nehmen soll, weiß der Fachhändler. Naturgeölte Parkettböden benötigen zur Pflege und Reinigung eine spezielle Holzbodenseife. Diese fettet automatisch nach, das Öl kristallisiert in den Poren.
Egal, ob man nun einen versiegelten Parkettboden sein Eigen nennt oder einen geölten – eines haben beide gemeinsam: Die richtige Pflege zur richtigen Zeit lässt die Freude an diesem stilvollen Bodenbelag über Jahrzehnte andauern. Einer glanzvollen Parkettbodenzukunft steht also nichts im Wege. Viele weitere Informationen finden Sie unter parkett.de.

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