Der Wald birgt Schätze

Nicht jeder Baum taugt für Furnier

3. Juli 2016

„Goldsuche“ im Wald

Bäume, aus denen sich edle Furniere herstellen lassen. Grundsätzlich sind nur etwa 200 der mehr als 40.000 Holzarten dafür geeignet. Bei jeder Holzart gibt es dann nur wenige so einzigartig Exemplare, die sich zu Furnier verarbeiten lassen.

Die Stecknadel im Heuhaufen

Schon vor der Herstellung legt der Furnierhersteller oder dessen Kunde fest, wie die gewünschte Furnier aussehen soll. Dann beginnt die Suche nach den entsprechenden Baumstämmen. diese erfordert viel Erfahrung: „Nur echte, erfahrene Profis, die sich viele Jahre mit dem Erscheinungsbild von Bäumen auseinandergesetzt haben, sind in der Lage, unter hunderten individueller Exemplare das richtige für die Herstellung der gewünschten Furnier zu entdecken“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN). Wenn der ideale Baum gefunden ist, wird er gefällt und zum Furnierhersteller transportiert. Auf diese Art und Weise wird Nachhaltigkeit strikt gewahrt: „Die Einzelentnahme von Furnierbäumen richtet keinen Schaden im Baumbestand an und die Umwelt wird in jeder Hinsicht geschont“, betont Klaas.

Dirk-Uwe Klaas
Dirk-Uwe Klaas © IFN

„Goldgrube“ Holzlagerplatz

Auch unter bereits gefällten Baumstämmen können die Furnierspezialisten geeignete Exemplare entdecken. Zu guter Letzt wird dann noch festgelegt werden, für welche Einsatzbereiche einzelne Teile des Stammes verwendet werden. Aus einem einzigen Baum können große Mengen individuelles Furnier hergestellt werden können, Furnier für bis zu sieben komplette Schlafzimmer können aus einem einzigen Baumes hergestellt werden. Wofür Furnier sonst noch verwendet werden kann sehen Sie unter Furniergeschichten.

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Kunstwerk aus Furnier
Kunstwerk aus Furnier © IFN