Sachsenküchen

Sachsenküchen – Tradition und Fortschritt

12. Juni 2016

Von der Ziegelei zur Möbelproduktion

Die Entwicklung von Sachsenküchen begann bereits im 19. Jahrhundert in einer Ziegelei. Im Jahr 1908 übernahm Franz Heide nach deren Stilllegung den Betrieb und begann mit der Möbelproduktion. Fritz Gietzelt, Leiter des Unternehmens, etablierte nach dem 1. Weltkrieg unter dem Namen Sachsenküchen die Produktion von Küchenmöbeln. Unter Geschäftsführer Alfred Hofmann wurde das Unternehmen einer der damals führenden Küchenmöbelhersteller. Es wurden damals 15 Buffetküchen tägliche produziert, diese setzten wesentliche Akzente in der Modellgestaltung. Bis 1940 verzeichnete das Unternehmen einen enormen Aufschwung, durch die Kriegseinwirkungen wurde diese Entwicklung jedoch in den Folgejahren Jahren unterbrochen.

Sachsenküchen Historie
Wie alles begann © Sachsenküchen

Richtungsweisend in Funktionalität und Design

Wie viele andere Unternehmen hatte man auch hier die Folgen des Zweiten Weltkrieges zu tragen, 1946 wurde die Produktion mit der Fertigung von einfachen Produkten wiederaufgenommen. Dies unter schwierigen Bedingungen, einerseits stand nicht ausreichend Material zur Verfügung, andererseits hatte man große Probleme in der Beschaffung von Brennstoffen für den Kessel. 1950 wurde wieder mit der Ausbildung von Lehrlingen begonnen.

VEB (K) Holz Schmiedeberg

Im Zusammenschluss mit anderen Unternehmen ging 1955 das Unternehmen in Volkseigentum, es entstand das VEB (K) Holz Schmiedeberg. Hohe Fertigungsqualität, steigende Produktionsmengen und das schnelle Reagieren auf neue Kundenwünsche brachte dem Unternehmen große Erfolge auf der Leipziger Messe und der Kölner Möbelmesse, diesen folgten stetig steigende Produktionszahlen.
Leistung und Qualität verbesserten sich stetig, dafür und für regelmäßige Innovationen erhielt der Betrieb viele Auszeichnungen, auch das höchste Qualitätsprädikat der DDR: das Gütezeichen „Q“.

Mutiger Neuanfang

Mit Beginn der Wende 1990 erfolgte die Auflösung der Kombinatsstrukturen, man wagte den Weg in die Selbstständigkeit. Ein aufregender und schwieriger Abschnitt in der Firmengeschichte begann. Zum gut ausgestatteten und organisierten Betrieb fehlte jedoch das Startkapital. Bestehende und zu realisierende Verträge im Exportgeschäft machten es möglich, das Unternehmen unter dem bekannten Namen „SACHSENKÜCHEN“ neu zu firmieren. Die neue Firmenstrategie brachte unter anderem die Entwicklung des Küchenprogramms DD2000, eine Neuausrichtung der Vertriebsstrukturen, die Umstellung auf auftragsgebundene Fertigung und die Umgestaltung und Neuordnung der produktionsvorbereitenden Abteilungen. Trotz vieler Gespräche im Zuge der Privatisierung und anfänglich guten Kooperationen mit Unternehmen aus den alten Bundesländern konnte erst nach einer radikalen Sanierung und einer erfolgreiche Umsatz- und Gewinnentwicklung Einigung mit Investoren erzielt werden, am 23.12.1992 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet.

Stetes Wachstum

Von 1997 bis 2008 wurde viel gebaut, die Expansion war zwingend notwendig, weiter wettbewerbsfähig zu sein. Am 7. November 1997 wurde ein neuer Gebäudekomplex eingeweiht. Nun gab es auf 10.000 m² Produktionsflächen, eine eigene Musterküchenausstellung sowie eine neue Verwaltung. Noch im selben Jahr startete jährliche Hausmesse. Die Erweiterung und die Verbesserungen in der Produktion waren Grundlagen für steigenden Erfolg und neue Expansionen, das Programm wurde erweitert. Dafür wurde Sachsenküchen 1999 mit dem „Oskar für den Mittelstand“ ausgezeichnet.

100 Jahre Sachsenküchen

Am 30.08.2008 feierte Sachsenküchen sein 100-jähriges Bestehen. Im Zuge der Feierlichkeiten wurden in der Gastrede des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Prof Dr. Kurt Biedenkopf die großen Verdienste des Unternehmens gewürdigt. Nach bewegter und interessanter Historie war ein umso erfolgreicheres Unternehmen entstanden. Gäste, Handelspartner und Geschäftsfreunde aus 12 Ländern waren beim Festakt zur 100 Jahr Feier anwesend.

Die nächsten 100 Jahre

Mit viel Elan arbeitet Sachsenküchen mit zahlreichen Investitionen in neue Produktionstechnologien und Produktlinien an der weiteren der Firmengeschichte: vollautomatisches Plattenlager mit angeschlossener Schnittoptimierung, Erweiterung der Versandhalle, Einführung des Küchen-Rasterprogramms SK130 und 2012 die Einführung der Laser-Technologie „LaserEdge“ in der Kantenfertigung. Das Sortiment bietet heute unterschiedlichste Küchenmodelle für unterschiedlichste Lebensmodelle der Kunden. Dies demonstrieren die Küchenausstellungen im Werk und bei den Handelspartnern in eindrucksvoller Weise. Für 11 definierte Lebensstile wurden die passenden Küchenplanungen entworfen.

Vorreiter in Ergonomie

Es ist lange her, dass Küchenarbeit einzig und allein Frauen vorbehalten war. Heute ist kochen Familiensache! Doch Küchenplanungen stoßen schnell an Ihre ergonomischen Grenzen, wenn mehrere Personen als „Köche“ auftreten. Die unterschiedlichen Körpergrößen machen es notwendig, die Arbeitshöhen auf die Bedürfnisse eines Benutzers abzustimmen. Entweder mit einem „Mittelwert“, der mehr oder weniger für alle passt, oder mit höhenverstellbaren Systemen. Sachsenküchen ist hier Vorreiter und bietet unterschiedliche Möglichkeiten, eine Küche so zu planen, dass Personen mit sehr unterschiedlichen Körpergrößen gemeinsam in einer Küche zu arbeiten können, und das bei höchster Ergonomie. Das Video zeigt die Vorteile.