Ein Raum für die Hygiene und zum Wohlfühlen Das moderne Badezimmer wird zum „Gesundbrunnen“: 41 Prozent der Deutschen schätzen das…

Das Badezimmer als Raum zum Wohnen
22. Oktober 2015Keine „Nasszellen“ mehr
Klein, eng, feucht und kaum mit Möbeln bestückt – das war jahrzehntelang das typische Badezimmer. „Der Raum war eine Nasszelle, die man zum Leben brauchte, in der man sich aber nicht länger als unbedingt nötig aufhalten wollte. Inzwischen hat eine rasante Entwicklung stattgefunden, viele Menschen haben das Badezimmer als besonderen Wohnraum und Wohlfühloase für sich entdeckt“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Das Badezimmer ist für immer mehr Menschen inzwischen der Raum, in dem sie sich selbst etwas Gutes tun, und in dem sie mitunter sogar die Gemeinschaft pflegen. Ins Badezimmer zieht man sich zurück um zu entspannen und Wellness zu genießen. Dafür ist eine individuelle Einrichtung, die weit über die notwendige Funktionalität hinausgeht.
Möbel aus Holz
Früher galt dieser natürliche Werkstoff als ungeeignet für ein feuchtes Raumklima, heute weiß man es besser. Moderne Produktionstechnologien machen die Möbel resistent gegen Feuchtigkeit. Das Holz an sich besitzt hat ja die natürliche Funktion, Feuchtigkeit aufzunehmen und später bei Trockenheit wieder an den Raum abzugeben. Es trägt gerade auch im Badezimmer spürbar zum Wohlfühlen bei und schafft ein natürliches Raumklima. Holzregalböden und Holzrahmen eignen sich für individuelle Wandgestaltungen, hölzerne Solitärmöbel wie Sideboards und Schränke mit Fächern oder Schubladen bieten Platz für Handtücher, Hygieneartikel, Waschlappen und Föhn. Stark im Trend sind hohe Aufsatzwaschbecken in vielen unterschiedlichen Ausführungen und Materialien. Der Unterschrank lässt die Zu- und Ableitungen verschwinden und bietet außerdem Platz für Putzutensilien. Badezimmermöbel gibt es aus Massivholz und auch aus Holzwerkstoffen mit furnierter Oberfläche. Viele Hersteller bieten auch lackierte Badezimmermöbel in Farbe an. Wer es futuristisch mag, der kann sich offene Stahlrahmen entscheiden, in denen Waschbecken und Wanne eingelassen sind. „Es gibt kaum noch etwas, das es nicht gibt – und erst recht nichts, das dem Bedarf und Geschmack jedes Einzelnen nicht gerecht werden kann“, meint Dirk-Uwe Klaas, auch für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.
Farben im Bad
Helle und warme Farben sind bei der Farbgestaltung im Badezimmer empfehlenswert, damit der meist immer noch recht kleine Raum nicht zu eng wirkt. LED-Leuchtelemente können mit verschieden farbigen Programmen eine variable Nutzung des Badezimmers widerspiegeln. Zum Schminken braucht man besonders helles Licht, gedimmtes Licht dient besser der Entspannung in Badewanne oder Dusche. Neue Badezimmer werden inzwischen meist mit großzügigen Fenstern für ausreichendes Tageslicht geplant. Das zeigt die Bedeutung des Raumes als Wohnraum und schafft Wohlfühlcharakter. Das moderne Badezimmer ist variabel für verschiedene Menschen, unterschiedliche Ansprüche und Lebenslagen. Früh am Morgen kann es beispielsweise noch Treffpunkt für die vierköpfige Familie sein, die sich gleichzeitig für Beruf und Schule fertigmacht, am Abend ist es vielleicht bevorzugte Rückzugsort für die Frau, die sich auf ein entspannendes Bad in der Wanne mit Whirlpool freut.
Ausstattung ganz nach Belieben und Notwendigkeit
Barrierefreie Lösungen zum Waschen und Duschen – die bodentiefe Dusche ist längst Standard, wasserdichte Soundsysteme, Armaturen mit Knopf – statt Hebeltechnologie, Spiegel mit integrierten Bildschirmen sowie Smartphone-Steuerungen für Raum- oder Wassertemperatur gehören heute ins moderne Badezimmer. Wellness-Angebote wie eine Badewanne inklusive Whirlpool, eine Brause mit Licht- und Wassereffekten oder eine Sauna sind immer öfter Ausdruck der Entspannungsansprüche der Bewohner. Der Installateur und der Möbelhändler sind die richtigen Ansprechpartner.
Mehr zum Thema Badezimmer finden Sie auch in unserer Rubrik „Baden“!