Was macht echte Gemütlichkeit aus?

24. Januar 2015

Wohnendaily – gewusst wie
Tipps und Tricks für mehr Wohlbefinden

Wohnen nimmt einen großen Stellenwert in unserm Leben ein. Die meiste Zeit verbringen wir in Häusern, Wohnungen, Büros. Nomen est omen, wohnendaily – wohnen findet täglich statt. Die Einrichtung der Räume beeinflusst maßgeblich unser Wohlbefinden. Positiv, wenn wichtige Grundsätze beachtet werden oder negativ, wenn das harmonische Zusammenwirken von Farben, Formen, Proportionen und Oberflächen unstimmig ist.

In der Beitragsreihe „wohnendaily – gewusst wie“ geben wir Tipps aus Jahrzehnte-langer Einrichter-Praxis, mit denen es ganz einfach ist, ein harmonisches Wohngefühl zu schaffen. Mit positiver Wirkung auf das persönliche Wohlbefinden der Bewohner.

Folge 1

Was macht echte Gemütlichkeit aus?

Kennen Sie das? Sie sind das Erste Mal bei Freunden eingeladen. Sie betreten die Wohnung und denken sich: Toll, so möchte ich auch wohnen! Und je länger Sie sich bei Ihren Freunden aufhalten, umso mehr fühlen Sie sich zuhause und können gar nicht lange genug bleiben. Ein anderes Mal bei anderen Freunden: Schon im Vorzimmer denken Sie sich: das ist nicht mein Stil. Später fällt Ihnen auf, dass gar keine rechte Stimmung aufkommt und jeder verkrampft auf dem Sofa sitzt. Obwohl warm eingeheizt ist, fühlen Sie sich unbehaglich. Und das obwohl Ihre Gastgeber versichern, die Einrichtungsplanung hätte ein toller Innenarchitekt vorgenommen, die Möbel hätten viel Geld gekostet.

Wohlfühlen oder nicht

Was macht es aus, dass man sich auf den ersten Eindruck wohl fühlt oder nicht? Es ist nicht nur so, dass Ihr persönlicher Geschmack getroffen werden sollte. Es müssen bestimmte Gesetze und natürliche Gegebenheiten berücksichtigt werden. Grundübel ist oft, dass dem Raum eine Einrichtungslösung aufgezwungen wird, für die er nicht geschaffen ist. Das heißt, die Lösung, wie Möbel gestellt werden, welche Proportionen zu beachten sind und welche Nutzungen möglich sind, gibt der Grundriss, die existierende Belichtung, die Anordnung von Fenstern und Türen eigentlich vor. Wenn nun diese Gegebenheiten aufgenommen und daraus ausgehend die Einrichtungsplanung entwickelt wird, dann merken Sie unbewusst, dass der Raum nicht nur praktisch gestaltet, sondern auch stimmig und behaglich ist.

An die Gegebenheiten anpassen

So wie es in Gastronomielokalen gute und schlechte Tische gibt, sind die falsche Anordnung der Sitzmöbel, nicht berücksichtigen von Achsen und Blickrichtungen und ähnliche Fehler ein Garant dafür, dass Sie später nicht die Wohnqualität bekommen, die Sie eigentlich haben könnten. Eine gute Einrichtungsplanung erkennen Sie als Kunde daran, dass lange und umfangreich Ihr Bedarf ermittelt und Ihre Lebensumstände und Gewohnheiten analysiert werden. Und Ihnen dann nicht mehrere Einrichtungsvarianten, sondern eine optimale Lösung präsentiert wird. Der Raum und die vorgesehene Nutzung geben die Lösung vor. Ein guter Einrichtungsplaner findet womöglich Lösungen und zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten, an die die Kunden gar nicht gedacht haben!